Postkorbübung? Vielleicht ein Begriff von gestern, aber du solltest trotzdem wissen, worum es dabei geht. Zum einen kann dir das in einem Assessment-Center nützlich sein und zum Zweiten kann es dir in deiner Alltagsrealität helfen, schnell zu priorisieren und die richtigen Dinge zur richtigen Zeit zu machen. In diesem Artikel erfährst du daher, was die Postkorbübung ist, wo sie zum Einsatz kommt, welchen Sinn sie hat und wie du sie meistern kannst.
Postkorbübung – Wie Du diese Übung spielend meistern wirst
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Artikel aktualisiert am 06.11.2020
1. Was ist die Postkorbübung?
Die Postkorbübung ist eine klassische und häufig verwendete Übung in einem Assessment-Center. Die Übung funktioniert so, dass man ein Postfach mit 10-20 Aufgaben bekommt und diese in einer sehr kurzen Zeit bearbeiten soll. Die Aufgaben sind dabei sehr unterschiedlich und nicht alle beruflicher Natur. Die Aufgabe für den Teilnehmer der Übung besteht nun darin, die Aufgaben möglichst schnell abzuarbeiten.
Der zeitliche Rahmen ist allerdings so festgelegt, dass man nicht alle Aufgaben schafft. Die Übung erfordert daher Wissen über Zeitmanagement-Methoden, um herauszufinden, welche Aufgaben man zuerst macht und welche man überhaupt selbst macht.
Dabei gibt es Regeln, die man beachten sollte. Beispielsweise sollte man prüfen, ob es Aufgaben gibt, die einen Termin haben und sollte diese termingerecht erledigen bzw. termingerecht einplanen.
Außerdem sollte man die Prioritäten der einzelnen Aufgaben prüfen und einordnen und dann entscheiden, was man tut. Zur Priorisierung kann das Eisenhower Prinzip helfen und gibt einem sinnvolle und wichtige Hilfsfragen.
Generell ebenfalls zu bedenken sind die Themen Effektivität (Was tue ich?) und Effizienz (Wie tue ich es?). Mithilfe der Priorisierung kann man erreichen, dass man relativ schnell die Reihenfolge der Aufgaben festlegen kann. Allerdings bleibt dann noch die Frage offen, WIE man die Aufgaben erledigt bzw. in welcher Intensität. Manche Aufgaben kann man auch bewusst delegieren an andere Personen auch wenn diese im Rahmen der Übung vielleicht nur imaginär sein mögen.
Die konkrete Durchführung wurde früher mit einem tatsächlichen Postkorb gemacht. Heute ist das nicht mehr so verbreitet und es kommen eher E-Mails und digitale Dokumente zum Einsatz.
2. Wo kommt die Postkorbübung zum Einsatz?
Die Postkorbübung ist eine klassische Aufgabe in einem Assessment Center -also eine von vielen Aufgaben im Rahmen eines Tages voll mit relevanten Aufgaben.
Möglich ist es auch, dass die Übung im Rahmen eines Bewerbungsgespräches zum Einsatz kommt. Möglicherweise an einem Laptop mit E-Mails und digitalen Dokumenten.
3. Welchen Sinn hat diese Übung?
Bei der Durchführung kann man als Beobachter viele Dinge sehen und feststellen, weil die Übung vielfältige Kompetenzen prüft. Daher ist diese Übung auch so beliebt. Zunächst einmal erkennt man die Vorgehensweise und den Arbeitsstil einer Person. Da es zu viele Aufgaben für zu wenig Zeit sind, ergibt sich ebenso eine Aussage über die Stressresistenz der geprüften Person. Sprich: Wie geht die Person mit Stress um?
Man erkennt ebenso, ob eine strukturierte Arbeitsweise vorhanden ist und ob jemand weiß, wie man Prioritäten setzt.
4. Wie Du die Postkorbübung erfolgreich meistern kannst!
Hier meine Tipps, wie Du die Postkorbübung meisterst:
- Bleib ruhig – in der Ruhe liegt die Kraft!
- Schau Dir erstmal alles an, damit Du nichts verpasst!
- Priorisiere die Aufgaben nach dem Eisenhower Prinzip.
- Entscheide was Du selbst machen musst und was Du delegieren kannst.
- Erledige die notwendigen Aufgaben und ziehe es durch.
- Lass Dich von Aufgaben, die von links und rechts kommen, nicht aus dem Gleichgewicht bringen – schreib sie auf und mach weiter.
5. Take-Aways
- Die Postkorbübung ist eine Übung, um deine Arbeitsweise zu überprüfen.
- Der zeitliche Rahmen kann so eng sein, dass Du nicht alles schaffen kannst.
- Nutzte Zeitmanagement-Methoden, um erfolgreich zu sein
- Lies Dir meine Tipps unter #4 durch.
Viel Erfolg!
HERZliche Grüße
: gerd
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